Heimliche Überwachung

Dauerhafte Ortung: Klage gegen Datenkrake Google

Web
21.08.2018 09:48

Wegen angeblich dauerhafter Standortermittlung von Millionen Nutzern von iPhones und Android-Smartphones - krone.at berichtete - droht Google jetzt juristisches Ungemach in den USA. In einer Klageschrift werden dem Internetkonzern Irreführung und Verletzung der Privatsphäre vorgeworfen.

Trotz Deaktivierung der gleichnamigen Funktion werde der Standortverlauf gespeichert, heißt es in dem Dokument. Hauptziel von Google sei es, Handynutzer „heimlich zu überwachen“ und dies auch dritten Parteien zu erlauben. Angestrebt wird eine Sammelklage.

Google wollte sich am Montag nicht dazu äußern. Auch von der Kanzlei, die den Kläger aus San Diego vertritt, war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Klage wurde am Freitagabend im Bundesgericht in San Francisco eingereicht.

„Google ortet Handys, wenn Ortung abgeschaltet wird“
Experten der Uni Princeton hatten erst kürzlich herausgefunden, dass Google
-Apps wie Google Maps Standortdaten von Nutzern selbst dann sammeln, wenn die entsprechende Funktion „Standortverlauf“ deaktiviert wurde. Endgültig abschalten lässt sich die Positionsverfolgung demnach nur über einen zweiten Menüpunkt, der auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang mit den Koordinaten des Nutzers steht, nämlich durch Aussschalten der sogenannten Web- und App-Aktivitäten.

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