„Begegnungszone“

Umwelt-Fahrverbot am Neuen Platz könnte kippen

Kärnten
22.07.2018 16:33

Die Diskussion um die neue Begegnungszone am Neuen Platz in Klagenfurt könnte weitreichende Folgen haben: Immer mehr Stimmen sprechen sich jetzt für die Abschaffung des Umwelt-Fahrverbotes auf der Nordseite des Platzes aus. Aufgrund der Begegnungszone sei die Sinnhaftigkeit nicht mehr gegeben.

Ein Tempolimit von 20 km/h und rundherum roter Asphalt: Das ist die Zukunft des Neuen Platzes in Klagenfurt. Dann dürfen Fußgänger und Radfahrer die Straße überall passieren. Es gibt keine Schutzwege und keine Parkplätze mehr.

In die aktuelle Debatte um die Abschaffung der Parkplätze (wir berichteten), mischen sich jetzt immer mehr Stimmen für die Aufhebung des Fahrverbotes auf der Nordseite. „Es ist eine unsinnige Regelung, die keinen umweltpolitischen Vorteil bringt. Außerdem gibt es jetzt schon viele Ausnahmen, die eine Durchfahrt erlauben - etwa für Garagenbenutzer, Parkplatzsuchende, Busse und Taxis“, sagt Verkehrsreferent Christian Scheider (FP).

Unterstützung erhält er von der VP. „Die Sinnhaftigkeit des Fahrverbotes ist nicht mehr gegeben. Wenn in Zukunft nur 20 km/h erlaubt sind, kann es ja nicht mehr als Durchfahrtsstraße benutzt werden, und es müsste sich niemand mehr vor einem Strafzettel fürchten“, sagt Stadtrat Markus Geiger, der für die Kaufleute in der Stadt zuständig ist.

Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SP) hält jedoch am Verbot fest: „Die Feinstaubwerte in der Stadt haben sich durch ein Bündel an Maßnahmen verbessert. Der Neue Platz ist eine davon.“ Überdies sei die Maßnahme per Verordnung des Landes eingeführt worden und könne von der Stadt nicht aufgehoben werden. Das letzte Wort dürfte aber noch nicht gesprochen sein.

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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