Was macht eigentlich der nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat Maximilian Krauss? Diese Frage ist mit Donnerstag beantwortet: schimpfen. Der Rüpel-Politiker orientiert sich offenbar an seinem Vorbild Harald Vilimsky und beleidigte Bundespräsident Alexander Van der Bellen: „Ich konnte ihn noch nie leiden.“
Nicht amtsführende Stadträte (8700 Euro Gehalt) fragen immer wieder: Wieso gibt uns die rot-grün regierte Stadt kein Ressort? Diese Frage hat Maximilian Krauss nun wohl selbst beantwortet. In einer Art, die einen chronischen Diplomatie-Mangel vermuten lässt, tobt sich Krauss auf Twitter über unseren Bundespräsidenten aus, der nicht der seine sei: „Ich konnte ihn noch nie leiden und bin froh, kaum von ihm zu hören.“ Zusatz: „Aber wenn doch, dann ist es meist Unsinn.“
Der Grund für den Internet-Ausraster ist freilich das politische Donnerwetter zwischen dem FPÖ-Generalsekretär und EU-Abgeordneten Harald Vilimsky und Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
„Klar, dass ich ihn nicht unterstütze“
Im „Krone“-Gespräch legt Maximilian Krauss dann noch nach: „Es war ja klar, dass ich ihn nicht unterstütze. Van der Bellen möchte ein Bundespräsident für alle sein, hat aber oft genug geschwiegen, etwa, wenn Pflastersteine vor Politikerwohnungen gelegt werden oder Gewerkschafter zum Sturz der Regierung aufrufen.“ Er sei eben „noch nie ein Fan“ von Van der Bellen gewesen, auch dessen Kopftuchsager („Wir werden alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen - aus Solidarität“) habe ihn brüskiert.
Konsequenzen wegen seiner gezwitscherten Schimpftirade erwartet sich Maximilian Krauss übrigens nicht.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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