„Unterste Schublade“

Sonos verärgert seine Kunden mit Kontenzwang

Elektronik
18.07.2018 12:49

Ein neuer Zwang zum Kundenkonto sorgt derzeit bei den Nutzern von Lautsprechern des Herstellers Sonos für Ärger. Wer sich nicht registriert, kann die smarten Speaker nicht mehr verwenden. Viele Nutzer werfen dem Unternehmen Datengier vor - und drohen mit dem Verkauf ihrer Geräte.

„Schließe die Einrichtung deines Sonos-Kontos ab, um das Sonos-System weiterhin zu verwenden“, heißt es neuerdings nach dem Öffnen der offiziellen App zur Verwaltung der Sonos-Lautsprecher. Auch das Hinzufügen weiterer Lautsprecher in ein bereits bestehendes Multi-Room-Setup oder der Download von Firmware-Updates sind demnach nur noch mit Nutzerkonto möglich.

In den App-Stores von Google und Apple hagelt es deshalb aktuell 1-Sterne-Bewertungen für den US-Hersteller. Sonos selbst begründet die Zwangsregistrierung mit einer Erhöhung der Sicherheit. „Wir sind der Meinung, dass die Erstellung eines passwortgeschützten, verifizierten Kontos eine angemessene Vorsichtsmaßnahme ist und haben daher beschlossen, es zu einer Voraussetzung für alle Sonos-Kunden zu machen“, heißt es auf Twitter. Die meisten Kunden hätten ohnehin bereits ein Konto, so das Unternehmen.

Dem widersprechen allerdings die Beschwerden zahlreicher Nutzer, die nun damit drohen, ihre Geräte zu verkaufen. „Ich bezahle viel Geld für die Hardware und soll nochmal mit Daten bezahlen? Ganz schlechte Policy!“, schreibt etwa ein Nutzer in Googles Play Store. „Die Sonos-Update-Politik ist unterste Schublade. Ich will lediglich Musik aus dem Netz abspielen, der ganze andere Blödsinn interessiert mich nicht und meine Daten gehören mir. Wenn ich keine alternative Software finden, werde ich das Ding wohl verkaufen“, ein anderer.

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