Die unverbesserlichen Ewiggestrigen sterben offenbar nie aus. Dienstag saß ein 30-jähriger Deutscher vor den Geschworenen, der bei einem Fußballmatch in Velden nicht nur den Hitlergruß zeigte, sondern auch noch „Fuck Allah“ brüllte, was als Herabwürdigung religiöser Lehren geahndet wird. Er fasste eine Haftstrafe aus. Ein Gerichtskiebitz wurde festgenommen.
Als Richterin Michaela Sanin nach dem Wahlspruch der Geschworenen ruhig das Urteil verkündet, wird der Angeklagte blass: In Deutschland gelten andere NS-Gesetze, Österreich ist viel strenger. Aufgrund seines nicht ungetrübten Vorlebens gibt es zwei Jahre, davon vier Monate unbedingt. Während der 30-Jährige noch um Bedenkzeit bittet, kommt es vor dem Gerichtssaal zum Tumult. Staatsanwalt Markus Kitz war auf einen tätowierten Besucher aufmerksam geworden: Der Deutsche hat NS-Runen und Hakenkreuze am Körper. Er wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen.
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