Einsatz-Bilanz 2017

Pro Tag rücken Tirols Feuerwehren fast 50 Mal aus

Tirol
04.05.2018 08:30

Viel zu tun hatten im Vorjahr wieder die Tiroler Feuerwehren! Alles in allem wurden die Florianijünger zu 16.824 Einsätzen gerufen. Mit Ausnahme von Innsbruck gab es in allen Bezirken ein Plus bei den Alarmierungen. In den meisten Fällen handelte es sich um technische Hilfeleistungen, gefolgt von Bränden. Um die Arbeit zu erleichtern, steht ab sofort eine spezielle Drohne bereit.

Im Schnitt 47 Mal pro Tag gab es im Vorjahr in Tirol einen Feuerwehreinsatz. Unterm Strich waren es 16.824 Alarmierungen und damit um 614 bzw. knapp vier Prozent mehr als 2016. In der Landeshauptstadt mussten die Florianijünger am häufigsten ausrücken. Dort wurden insgesamt 4609 Einsätze verzeichnet (inklusive Berufsfeuerwehr). Gleichzeitig ist Innsbruck-Stadt der einzige Bezirk in Tirol, in dem es am Ende einen (deutlichen) Rückgang bei den Alarmierungen gab - laut Statistik waren es um gleich 500 weniger.

In allen anderen Bezirken heulten hingegen die Sirenen öfter auf als 2016. In Innsbruck-Land wurden im Vorjahr 3000 Einsätze gezählt, gefolgt von den Bezirken Schwaz (2257) und Kufstein (1887). Die wenigsten gab es im Außerfern mit 710 (siehe auch Grafik).

Wer glaubt, dass die heimischen „Feuerwehrler“ nur dann ausrücken, wenn es brennt, der irrt gewaltig. An erster Stelle in der Leistungsbilanz stehen nämlich die technischen Hilfeleistungen (etwa bei Verkehrsunfällen). Solche gab es insgesamt 9372. Erst dann folgen die Brände (3297 Einsätze). Nicht selten handelte es sich um Fehlalarme (2259 Fälle). Und in der Rubrik Brandsicherheitswache scheinen in der Bilanz 1896 Einsätze auf.

Rückgang bei den Mitgliedern
Alles in allem leisteten die heimischen Florianijünger im Vorjahr 175.728 Einsatzstunden - ein Plus von 8401 Stunden. Beeindruckende Zahlen wenn man bedenkt, dass im Feuerwehrwesen fast alles auf Freiwilligkeit beruht!

Weniger erfreulich ist die Entwicklung bei der Mitgliederzahl. Diese ist 2017 auf 32.229 gesunken (um 132 Mitglieder weniger als 2016). Die stärksten Rückgänge gab es im Außerfern (69 Personen weniger) sowie im Bezirk Innsbruck-Land (42).

Neue Drohne: Fliegende Hilfe aus luftigen Höhen
Noch mehr Unterstützung aus der Luft erhalten die Feuerwehren künftig bei Bedarf durch eine Drohne. Ein solches Gerät, das auch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, ist seit März im Bezirk Kufstein stationiert - und kann von allen Feuerwehren angefordert werden. Elf Florianijünger absolvierten dazu eine Flugausbildung. Eingesetzt werden kann die Drohne etwa bei Waldbränden (Glutnester), Personensuchen oder wenn’s darum geht, das Ausmaß einer Naturkatastrophe auszumachen.

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