Könnte man schnell und bequem per Internet wählen gehen, die Wahlbeteiligung würde vermutlich rasant ansteigen und auch junge Menschen würden wahrscheinlich wieder stärker zu den Urnen gehen. Die Stimmabgabe per Mausklick muss nicht mehr lange eine Zukunftsvision bleiben. An der WU-Wien wird der Bundespräsident schon jetzt mittels E-Voting gewählt.
Dabei handelt es sich zwar nur um ein Experimentund die Stimmen kommen in Wirklichkeit keinem der beiden Kandidatenzugute. Der Prototyp des zukünftigen Wahlsystems wurde vonder Abteilung für Produktionsmanagement entwickelt und sollvon Studierenden im Zuge der Bundespräsidentenwahl auf seineAlltagstauglichkeit getestet werden. Parallel zur gesetzlichenWahl am 25. April 2004 werden Studierende eingeladen, Ihre Stimmeauch per Internet abzugeben. Dies ist der größte E-VotingFeldversuch Europas. Zur Gewährleistung der Anonymitätkann man eine elektronische, absolut anonyme Wahlkarte bestellen,die dann in der zweiten Phase, vom 23.-25. April, abgegeben werdenkann. Möglicherweise soll das System bei den ÖH-Wahlen2005 erstmals zum Einsatz kommen.
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