Präventions-Tour:

3 Millionen Euro Schaden durch Wohnungs-Einbrüche

Oberösterreich
22.02.2018 06:00

Jeden Tag knacken Einbrecher im Schnitt sechs Wohnungen und Häuser in Oberösterreich und richten dabei pro Jahr drei Millionen Euro Schaden an. Die Zahl der vollendeten Coups bleibt etwa gleich, dagegen hat sich die Zahl der Versuche fast verdoppelt. Eine Präventionstour soll noch mehr Einbrüche verhindern.

„Wir bezahlen pro Einbruch etwa 2000 Euro“, sagt Josef Stockinger, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung, die an 32 Standorten in OÖ mit der Infotour Halt macht. Dabei geht’s – neben der Aufklärung, wie man sein Heim schützt – natürlich auch darum, Polizzen zu verkaufen.

Mit Schlauch und Schnur geht Fenster auf
Jeder kann sich ab 1. März erklären lassen, wie man vorbeugt. „Viel kann man selbst beitragen, etwa kein Fenster gekippt lassen, die Haustür immer abschließen“, sagt Anton Wachsenegger, früherer Präventionskoordinator beim Landeskriminalamt OÖ, der auf der Tour die praktischen Tipps gibt und weiß, dass aktuell kein Einbrecher TV-Geräte mitgehen lässt: "Lieber Geld und Schmuck." Und vorzeigt, wie schnell mit einem Stück Schlauch und einem Stück Schnur ein gekipptes Fenster offen ist. „Hier müsste die Versicherung auch nicht zahlen“, erklärt Josef Stockinger.

Einbrecher "unvorbereitet"
Im Gegensatz zu Firmeneinbrechern, die gezielt Objekte ausspähen und viel Zeit investieren, geht der „gemeine Wohnungseinbrecher“ unvorbereitet vor. „Er sucht sich die Tür, wo er am wenigsten Aufwand benötigt, geht im Notfall ein Haus weiter. Durch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen steigt die Versuchsrate“, so Wachsenegger.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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