Als Eröffnungsausstellung sind bis März 2010 unter dem Titel "Aller Anfang ist schwer" frühe Arbeiten Rainers aus den Jahren 1949 bis 1961 zu sehen, die auf 600 Quadratmetern Fläche in den hohen Marmorsälen des klassizistischen Bades ebenso wie in den weiß gestrichenen türlosen Umkleidekabinen einen speziellen Rahmen vorfinden.
"Das ist kein Mausoleum"
Rainer sieht das ihm gewidmete Museum "nicht als Mausoleum und auch nicht als Denkmal". "Das ist auch kein klassisches Museum", erklärte der 79-Jährige. "Je nachdem wie viele Geldmittel wir haben, umso schneller können wir die Ausstellungen wechseln." Die Eröffnungsschau hat er nicht selbst gestaltet: "Ich kann meine Bilder nicht selber hängen, ich bin immer unzufrieden." Ob er sich nun alt fühle mit einem eigenen Museum? "Rainer: "Da müssen Sie mich beobachten. Noch fühle ich mich nicht so."
Museum kostet pro Jahr 700.000 Euro
Mit rund zwei Millionen Euro bezifferte Landeshauptmann Erwin Pröll die Errichtungs- bzw. Adaptierungskosten des Museums, mit einem Jahresbudget von 700.000 Euro soll der laufende Betrieb sichergestellt werden. Für diese Kosten kommt zum Großteil das Land Niederösterreich auf.
Arnulf Rainer wurde 1929 in Baden bei Wien geboren, von 1940 bis 1944 besuchte er die Nationalpolitische Erziehungsanstalt in Traiskirchen. Nach der Staatsgewerbeschule in Villach, wo er 1949 maturierte, wurde er an den Hochschule für angewandte Kunst und für bildende Kunst aufgenommen, die er aber beide nach wenigen Tagen wegen Kontroversen mit seinen Lehrern verließ.
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