Beschlossene Sache

Freie Bürgerlisten treten bei Landtagswahl an

(Bild: APA/Hans Klaus Techt)

Die Plattform Freie Bürgerliste (FBL) hat am Sonntag bei ihrer Vollversammlung in Großhöflein ihr Antreten bei den kommenden Landtagswahlen im Burgenland beschlossen. Außerdem wurde Wolfgang Rauter zum Obmann der Plattform gewählt, sein Stellvertreter wurde der Deutschkreutzer Bürgermeister Manfred Kölly. Ein Spitzenkandidat soll rund drei Monate vor der Wahl aufgestellt werden, so Rauter. Er rechne damit, dass für die Wahl rund 350.000 Euro benötigt werden.

Rauter schließt auch weiterhin die Möglichkeit einer gemeinsamen Wahlplattform mit Beteiligung der Grünen, der FPÖ oder dem BZÖ nicht aus. So könne man zwischen 20 und 30 Prozent bei den Landtagswahlen erreichen, meinte der frisch gewählte Obmann. Sein Stellvertreter Kölly betonte, dass es sich bei der Freien Bürgerliste nicht um eine Partei sondern um einen Verein handle, bei dem jeder die Möglichkeit zur Mitarbeit hätte.

Volksbegehren zur Abschaffung des Proporzes geplant
In den kommenden Wochen soll pro Bezirk ein Vorstandsmitglied gewählt und in den Landesvorstand entsendet werden. Als politische Ziele nannte das Spitzenduo unter anderem die Förderung der Klein- und Mittelbetriebe oder die Unterstützung der sozial Schwachen. Auch das bereits mehrfach angekündigte Volksbegehren zur Abschaffung des Proporzes solle nach "strategisch-taktischen" Überlegungen bis Jahresende in die Wege geleitet werden, so Rauter.