Nach explodierenden Kriminalitätszahlen, dem Einbruch beim Polizeigeneral und Handtaschendieben bei der Ministerin sorgt diese "Dienstwagen-Posse" für ein weiteres Kopfschütteln unter Sicherheitsexperten. Es begann damit, dass ein Kriminalist mit einem zivilen Auto zu einer "geheimen Ermittlung" ausfahren wollte. Also übernahm er in der Fuhrparkleitung der Polizei einen Wagen.
Gaspedal defekt, Schaltung kaputt,...
Dass der Renault Mégane bereits 217.000 Kilometer auf dem Buckel hatte, war nicht das Problem. "Ölflecken unter dem Motor, holpriges Anfahren, defektes Gaspedal, ausgeleierte Schaltung!" - diesen Erstbefund über das marode Dienstauto meldete der Polizist der Fuhrparkleitung. Da er daraufhin nur die lapidare Antwort erhielt, doch zu Fuß zu gehen, ratterte der Kriminalist mit der Schrottkiste zum nächsten ARBÖ-Stützpunkt, um den Pkw testen zu lassen.
"Die Verkehrstauglichkeit dieses Wagens ist ausgeschlossen", so der alarmierende Prüfbericht. "Motoraufhängung stark eingerissen, Getriebsgehäuse defekt, Einriss beim Schaltgestänge etc.", heißt es in der Mängelliste. Erst nachdem der couragierte Kriminalist die Garageninspektion mit dieser Mängellitanei konfrontiert hatte, reagierte die Fuhrparkleitung und ließ das Auto in die Polizeiwerkstätte schleppen.
von Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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