"Thaddäus-Wasser"

Kicker zapft alte Heil-Quelle an

Da soll noch einer sagen, Kicker haben nichts anderes im Hirn als Fußball! Toni Ehmann (im Bild), Ex-Kapitän des GAK und langjähriges Mitglied der Nationalmannschaft (derzeit beim FC Gratkorn im Einsatz), tritt den Gegenbeweis an. Er ist Top-Unternehmer geworden, sein jüngstes Kind ist die Vermarktung der Thaddäus-Heilwasserquelle.

In seiner Fußballer-Zeit war (und ist) der Toni Ehmann ein herzliches, aber gefürchtetes Raubein. Keine schlechte Ausbildung für das Geschäftsleben. Zuerst war's ein Internet-Einkaufsportal, jetzt ist es der hochprofitable Wellness- und Gesundheitsmarkt. Und wenn man den dann auch via "World-Wide-Web" aufmischt, sprudeln die Gewinne...

"Wasser soll Krankheiten heilen"
Das ist übrigens durchaus im Wortsinn gemeint, denn der findige Geschäftsmann hat eine Heilwasserquelle im obersteirischen Öblarn angezapft. Thaddäusquelle nennen sie die Einheimischen, benannt nach dem Stollen eines stillgelegten Kupferbergwerkes. "Alten Überlieferungen zufolge kann das dort gewonnene Wasser Krankheiten heilen", erzählt Ehmann, "dass das tatsächlich stimmt, haben wir dank einer großen Studie wissenschaftlich belegen können". Der niedrige pH-Wert von 3,27 begründet eine einzigartige antimikrobielle Wirkung - Neurodermitis, Psoriasis, Fußpilz und Akne können dadurch "verschwinden". 

"Das wird einschlagen!"
Seit 1. November wird das in 0,5-Liter- und 1-Liter-Flaschen abgefüllte Mittelchen, das zur äußerlichen Anwendung gedacht ist, online vertrieben (auch in Deutschland), Ehmann reibt sich schon die Hände: "Das wird einschlagen!"

von Gerald Schwaiger und Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"