Mitarbeiter in Angst

Jeder Sechste im “Otto”-Zentrum muss gehen

Steiermark
31.10.2008 11:05
Etwa 60 Mitarbeiter (von 350!) erhalten demnächst im "Otto"-Logistikzentrum in Kalsdorf den blauen Brief - soweit die (sehr konkreten) Befürchtungen des Betriebrats. Die Geschäftsführung bestätigt Kündigungen, hält die Zahl aber geheim. Der gesamte Standort in Kalsdorf ist nicht gesichert.
Geheime Kündigungslisten und zutiefst verunsicherte Mitarbeiter - "Die Stimmung bei uns ist extrem schlecht", klagt Betriebsrat Helmut Holzapfel.

Zum Hintergrund: Die Umsatzentwicklung bei Unito-Österreich ("Otto"-und Universalversand) ist zwar insgesamt positiv, aber bei textilen Kleinteilen gibt's rückläufige Mengen. Betroffen ist der Standort Kalsdorf. Zudem läuft gerade eine Evaluierung: Der Unito-Konzern nimmt Europas Logistikzentren unter die Lupe; der Standort Kalsdorf ist so gefährdet - siehe auch Bericht in der Infobox.

Hozapfel: "Nächste Woche gibt mir die Konzernleitung bekannt, welche Mitarbeiter gehen müssen. Wir rechnen mit rund 60." Bei insgesamt 350 Beschäftigten sind das 17 Prozent!

"Geduld und Verständnis"
Ein Mitarbeiter-Aushang der Geschäftsführung trägt auch nicht gerade zur besseren Stimmung bei. Darin heißt es, dass man eine schonende Anpassung des Mitarbeiterstandes an die abgesenkte Mengensituation erreichen wolle. Man bittet "um Geduld und Verständnis", bis das exakte Vorgehen geklärt sei.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"
Symbolbild

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