Es war der 19. Dezember 2007, als Martin Treffner per Handy zum Einsatz gerufen wurde: "Schwerer Verkehrsunfall - eine Person ist eingeklemmt!" Sofort machte sich der freiwillige Helfer mit seinem Auto auf den Weg ins Rüsthaus, um seine Ausrüstung anzulegen und dann zum Einsatzort zu eilen.
In einer engen Linkskurve passierte dann das Unglück. Der 21-Jährige kollidierte mit dem Tankfahrzeug der Feuerwehr, das bereits zum Unfallort unterwegs war. "Durch die Wucht des Aufpralls wurde mein Auto auf das Straßenbankett geschleudert", erinnert sich Treffner.
Zum Glück blieb der Feuerwehrmann wie auch seine Kameraden im Tankfahrzeug unverletzt. Obwohl die Versicherung der Feuerwehr solche Schäden abdeckt, hat die Kollision dennoch ein Nachspiel vor Gericht: Weil Treffner angibt, den Unfall nicht verschuldet zu haben, wurde er von der Gemeinde verklagt.
"Der Schaden am Feuerwehrwagen beträgt 6000 Euro", so Treffner am Mittwoch beim Prozess in Feldkirchen. Er soll für die Reparaturkosten aufkommen. Ob er aber tatsächlich bezahlen muss, wird in den nächsten Tagen Richter Herbert Müller verkünden.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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