"Das ist Wahnsinn"

Behörde erlaubt Motocross in Naturschutzgebiet

Steiermark
15.08.2008 17:37
Nicht ruhig will es um die bei Naturschützern und vielen Anrainern so verpönten Motocross-Rennen in St. Blasen werden. Die Bezirkshauptmannschaft Murau - und zuletzt auch der Unabhängige Verwaltungssenat - genehmigten für den heurigen Sommer erneut zwei dieser umstrittenen Rennen. Die breite Gegnerschaft schäumt.

In der kleinen Gemeinde St. Blasen - eingebettet im idyllischen Naturpark Grebenzen - hängt der Haussegen schief. Der Grund: Am 30. August werden in dem obersteirischen Örtchen die Motoren heulen. Und zwar jene von Motocross-Maschinen, die sich auf der "grünen Wiese" in einem Rennen matchen.

Naturschützer sind "auf hundert"
"Hier brüten der unter Schutz gestellte Wachtelkönig sowie Sperlings- und Raufußkauz - ein Wahnsinn!", wettert Alfred Mandl, Naturschutzbund-Chef von Murau. Auch Lambert Schönleitner von den Grünen tobt: "Einerseits bewirbt man die Region Grebenzen als Tourismusattraktion, andererseits bewilligt man solche Veranstaltungen." Die Gegner ärgert vor allem eines: "Dass man, um mit dem Projekt durchzukommen, die Lärmhöchstgrenze ganz einfach nach oben korrigiert hat", sagt Mandl.

Gernot Esterl von der BH putzt sich ab: "Der Letztentscheid lag beim UVS. Da können wir auch nichts machen..."

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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