Laut Voves werde sich "die SPÖ auf Bundesebene sehr viel überlegen müssen, um diese negative Entwicklung zu bremsen". Es zeige sich, dass "derzeit nicht nur insgesamt die Arbeit der Bundesregierung von den Bürgern nicht honoriert wird, sondern auch, dass klassische SPÖ-Stammwähler im Arbeitnehmerbereich zur Zeit Alternativen, wie sie in Tirol der ehemalige Arbeiterkammer-Präsident Fritz Dinkhauser dargestellt hat, den Vorzug geben."
Schützenhöfer plädiert für Versöhnung
Der steirische ÖVP-Chef und Vize-LH Schützenhöfer, der die Parteiführung nach der "historischen Niederlage" gegen die SPÖ im Oktober 2005 übernommen hatte, sah die Leistungen der Bundespolitik für die beiden großen Parteien in Tirol als "nicht hilfreich". Die ÖVP habe für ihn wenig überraschend große Verluste erlitten, aber den Landeshauptmann nicht verloren. Es sei an der Zeit, die aufgerissenen Gräben zuzuschütten und die Differenzen zwischen ÖVP und der Liste Dinkhauser zu überwinden. "Ich kenne den Fritz gut, sein Herz schlägt in der ÖVP". Die Volkspartei sei doppelt so stark wie die zweitplatzierte Partei, daraus lasse sich der Landeshauptmann-Anspruch begründen. Er könne der Tiroler ÖVP "über die Berge hinweg keine Ratschläge erteilen", aber er hoffe auf eine Verständigung.
Kogler: "Auftrag noch mehr zu tun"
Grünen-Landessprecher Kogler erklärte, er sehe das Ergebnis als "eindeutigen Auftrag noch mehr und mit noch mehr Energie für die Menschen im Land zu arbeiten - auch um sicherzustellen, dass die Freiheitlichen in der Steiermark nicht so erfolgreich abschneiden." Das schwarz-schwarze Match zwischen Herwig Van Staa und Fritz Dinkhauser habe das meiste überlagert. Es sei sehr schwer gewesen, mit wichtigen Anliegen wie Klimaschutz durchzukommen. Erfreulich sei es laut Kogler, dass "die Van Staa-Absolute weg ist".
Kurzmann: "Erfolgsweg setzt sich fort"
Der steirische Freiheitlichen-Obmann Gerhard Kurzmann meinte, dass sich "der freiheitliche Erfolgsweg seit der Grazer Wahl fortgesetzt" habe. Solche Urnengänge seien natürlich ein Test für landespolitische Themen. Er erwarte keine Auswirkungen auf die Bundesebene, auch wenn "die Bundesregierung ein katastrophales Bild bietet. Sie werden so weiter machen."
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