Ermittlungen laufen

Hakenkreuz-Schmierereien an Minarett-Bau in Tirol

Österreich
19.08.2014 16:30
Bei dem weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus bekannten Minarett in der Gemeinde Telfs haben bislang unbekannte Täter am Dienstag Hakenkreuze an die Wände gesprüht. Das Landesamt für Verfassungsschutz leitete Ermittlungen ein. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest.

Als Tatzeit komme die Zeit von 0 bis 5 Uhr früh in Frage, teilte die Polizei mit. Angebracht wurden die Hakenkreuze mit einem Durchmesser von etwa einem halben Meter mit schwarzer Farbe im Eingangsbereich, sowie auf den Mosaikfliesen.

Das umstrittene 15 Meter hohe Minarett mit Halbmond sorgte auch Jahre nach seinem 2006 fertiggestellten Bau an Stammtischen nicht nur in der Marktgemeinde immer wieder für hitzige Diskussionen. Ursprünglich hätte das Telfer Minarett 20 Meter hoch werden sollen. Nach Anrainerprotesten wurde es auf 15 Meter verkürzt.

In seinem Inneren ist es mit traditionellen Kacheln ausgelegt. Dass in Telfs vom Minarett aus zum Gebet gerufen wird, wurde sogar im Grundbuch ausgeschlossen. In einer Eintragung wurde festgelegt, dass ein Muezzin dort nicht "tätig" werden darf.

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