Fast immer teurer

Test zeigt: Auf Reisepreise im Netz ist kein Verlass

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18.06.2012 11:36
Endlich ist der Sommer da, die Sehnsucht nach Urlaub steigt. Allseits beliebt ist die Suche nach einem Reiseschnäppchen im Internet, helfen sollen dabei zahllose Preisvergleichsseiten. Dabei ist allerdings Vorsicht angesagt, wie nun ein Test zeigt: In 106 von 133 Fällen entpuppte sich die Reise als - zum Teil sogar empfindlich - teurer als angeboten.

Fünf große Internet-Reiseanbieter hat "Computer Bild" für die aktuelle Ausgabe unter die Lupe genommen. Dabei hat das Magazin gleich mehrere, zum Teil sogar verbotene, Maschen entdeckt, die den Reisepreis in die Höhe treiben.

So wurden etwa Reiseversicherungen bei zwei Testkandidaten im Buchungsformular automatisch ausgewählt, der Preis hierfür war aber nicht im Angebot enthalten gewesen. In Deutschland ist dies verboten. Generell gilt es, bei der Reiseversicherung besonders vorsichtig zu sein. Bei Ab-in-den-Urlaub.de nämlich läuft der voreingestellte "Reiseschutz" für stolze 118 Euro pro Jahr so lange weiter, bis der Kunde von sich aus kündigt.

Gebühren allerorten
Ebenfalls ärgerlich für Kunden: Für die Bezahlung per Kreditkarte werden von allen Anbietern Extra-Gebühren erhoben - zwischen 15 Euro Pauschalbetrag und 0,6 bis ein Prozent des Reisepreises. Expedia verlangt selbst für Überweisungen einen Aufschlag von drei Euro.

Steigende Preise ohne Erklärung
Immer wieder sei außerdem aufgefallen, dass die Preise im Lauf des Bestellvorgangs unerwartet steigen, so die Tester - bei Ab-in-den-Urlaub.de etwa seien für den Algarve-Urlaub statt 803 plötzlich 998 Euro verlangt worden. Trotz Hinweisen wie "Achtung - begrenztes Angebot!" sollte man hier nicht vorschnell buchen, raten die Tester.

Am schlechtesten abgeschnitten im Test hat Opodo: Die Reisen kosteten schlussendlich zwischen vier und 57 Prozent mehr als angegeben, bei teuren Angeboten mache das mehrere Hundert Euro aus, so das Fazit. Den höchsten Aufpreis im Test gab es bei Ab-in-den-Urlaub.de: Stolze 627 Euro kamen bei einer einzelnen Buchung dazu.

Einäugig unter den Blinden zum Testsieger
Die besten Preise habe man nicht untersucht, so "Computer Bild", doch bei der Preisstabilität habe Lastminute.de am besten abgeschnitten: Hier habe man keine Tricks bei den Reiseversicherungen festgestellt, und immerhin zwölf von 29 Angeboten hätten keine nachträglichen Erhöhungen enthalten.

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