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Baby in Graz vertauscht: "Gebe Hoffnung nicht auf"

Österreich
03.06.2017 11:28

Nach mehr als 20 Jahren hat die Steirerin Doris Grünwald erfahren, dass ihre geliebten Eltern gar nicht mit ihr verwandt sind. Die junge Frau dürfte kurz nach ihrer Geburt im Landeskrankenhaus Graz vertauscht worden sein. Seit sechs Jahren sucht Grünwald bereits nach ihren biologischen Eltern - ohne jeglichen Erfolg. Auf Facebook startete die junge Frau nun einen erneuten Suchaufruf.

Baby innerhalb von 20 Stunden vertauscht
Am 31. Oktober 1990 war Doris zur Welt gekommen - mittels Kaiserschnitt. Mutter Evelin sah ihre Tochter das erste Mal etwa 20 Stunden nach der Geburt. In dieser Zeit dürfte es im Krankenhaus zur Vertauschung der Babys gekommen sein. Das LKH Graz bestreitet jedoch diesen Vorwurf, ein Verfahren gegen das Spital wurde bereits 2015 eingestellt. So sei nicht klar, ob die Verwechslung im Spital tatsächlich stattgefunden hat.

Dennoch wurde ein Aufruf gestartet, wonach eventuell Betroffene kostenlos einen DNA-Test im Spital machen konnten. 200 Frauen kamen demnach infrage, einige machten einen Test - doch die leibliche Mutter von Doris konnte nicht gefunden werden.

Aufruf auf Facebook Tausende Male geteilt
Doch die junge Frau, die im Juli 2016 selbst Mutter eines gesunden Sohnes wurde, denkt nicht an Aufgeben. Via Facebook startete sie am Freitag einen Aufruf, der bereits Tausende Male geteilt wurde. "Da das LKH bis jetzt noch immer abstreitet, dass eine Kindesvertauschung bei ihnen passiert wäre und wir bis heute noch nicht unsere biologischen Eltern bzw. Kind gefunden haben, versuche ich es auch auf diesem Wege", schreibt die 26-Jährige in ihrem Posting.

"Das wäre unser herzlichster Wunsch"
Laut Grünwald kommen auch eventuell Babys infrage, die vor dem 31. Oktober 1990 in Graz bzw. auch in den umliegenden Krankenhäusern als Frühchen oder sehr klein auf die Welt gekommen sind, und dann ins LKH überstellt wurden. "Wenn sich jemand angesprochen fühlt oder einen Hinweis hat, wäre ich sehr dankbar für eine Kontaktaufnahme. Ich, bzw. wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir irgendwann unsere biologischen Gegenstücke finden. Das wäre unser herzlichster Wunsch!", so Grünwald.

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