Der Apple-Store im Pekinger Bezirk Sanlitun hatte um 07.00 Uhr öffnen sollen, doch weil die davor wartende Menge zu groß gewesen sei, blieben die Türen geschlossen, wie Apple-Sprecherin Carolyn Wu erklärte. Apple habe die Sicherheit von Kunden und Personal gewährleisten müssen.
Zahlreiche Kunden zeigten sich daraufhin empört. "Wir haben hier die ganze Nacht gewartet", sagte der 18-jährige Tom Sun. "Das ist einfach nicht fair. Wir sind wütend." Der 29-jährige Li Tianye war eigens mit dem Bus aus dem entfernten Shandong angereist, um den Verkaufsstart nicht zu verpassen. "Ich bin echt sauer, wenn sie nicht öffnen."
Ein weiterer junger Mann, der in der Kälte vor dem Laden ausgeharrt hatte, beschwerte sich lautstark, er wolle das echte iPhone, keine Fälschung. In China war das Smartphone bislang nur auf dem Schwarzmarkt zu haben - eingeführt aus Nachbarländern oder Hongkong, wo es bereits offiziell verkauft wird.
Die Chancen, noch eines der heiß begehrten Geräte in China zu ergattern, stehen indes schlecht. Wie die Apple-Sprecherin weiter mitteilte, seien alle iPhones inzwischen ausverkauft, sodass das Smartphone vorerst weder in Peking noch in Shanghai zu haben sei.
China ist der am schnellsten wachsende Markt für Apple. Die Umsätze dort liegen bereits an zweiter Stelle hinter jenen in den USA. In der Volksrepublik eröffnet hat Apple bislang allerdings erst sechs Stores, daneben existieren zahlreiche gefälschte Läden im Land.
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