"Die Splitter flogen"

Explosion in Kroatien: Österreicher berichten

Österreich
22.07.2009 23:00
Es war der Schock ihres Lebens! Wie berichtet, wurden zwei Urlauber aus Salzburg auf ihrem gecharterten Schiff in Kroatien von der Druckwelle einer Explosion erfasst. Im "Krone"-Gespräch schildern sie jetzt die dramatischen Augenblicke.

"Wir wollten am Dienstag gegen 8.15 Uhr auf unserem Boot 'Dora' aus dem Hafen auslaufen. Alles lief zunächst wie geplant. Wir waren ja schon ein eingespieltes Team, bestehend aus zehn Salzburgern, und seit Tagen in Dalmatien", blickt ein Crew-Mitglied aus Österreich zurück. "Plötzlich hörten wir einen lauten Knall und sahen, dass auf dem Kai ein Auto in Flammen aufgegangen war. Die Splitter der Handgranate krachten direkt in unser Boot."

Günter F. (48) und seine Tochter Monika wurden von der Druckwelle der Detonation erfasst und zu Boden geschleudert. Ein Notarztwagen überstellte sie sofort ins nächste Spital. Mittlerweile können sie die Reise aber schon wieder fortsetzen.

Gehörnter Ehemann oder politische Attentäter?
Weil die Explosion direkt bei einem Regierungsgebäude in Sibenik stattgefunden hatte, wurde von der kroatischen Polizei wegen eines möglichen politischen Motivs vorerst eine Nachrichtensperre verhängt. Laut örtlichen Medienberichten dürfte es sich jedoch um den Racheakt eines gehörnten Ehemannes an seinem Nebenbuhler gehandelt haben. Ausgelöst wurde die Detonation durch eine Handgranate – dabei handelt es sich vermutlich um ein Kriegsrelikt.

Durch eine Explosion sind am Dienstag in Kroatien zwei österreichische Urlauber leicht verletzt worden. Die beiden Touristen befanden sich an Bord eines Bootes in der Hafenstadt Sibenik, als in der Nähe ein vermutlich unter einem vorbeifahrenden Auto angebrachter Sprengsatz detonierte. Ein Kroate erlitt schwere Verletzungen, die Insassen des Wagens blieben unverletzt.

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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