Wie "Spiegel Online" berichtet, werden immer mehr Websites über Server-Sicherheitslücken von Hackern mit Schadprogrammen gefüttert. Der Link auf die angeblichen Nacktfotos oder -videos führt auf diese Seiten, der PC des ahnungslosen Mailempfängers wird infiziert und so selbst zu einem Sicherheitsrisiko, warnt etwa die US-Sicherheitsfirma Marshal.
Der Computer ist - unzureichenden Virenschutz und einen ungeschützten Browser vorausgesetzt - fortan Teil eines Botnetzes. Diese Computer können von Kriminellen im schlimmsten Fall über das Netz ferngesteuert und zum Beispiel zum Versand von Spammails eingesetzt werden.
Angebliche Gerichtsvorladungen als weitere Gefahr
Englischsprachige Internetnutzer müssen sich unterdessen mit einer weiteren neuen Erfindung der Cyberkriminellen herumschlagen: Laut norwegischer Sicherheitsfirma Norman erhalten immer mehr Unternehmen Mails à la "Vorladung im Fall #75-256-XIV". Die Angreifer gehen hier noch gezielter vor, die Nachrichten enthalten zum Beispiel den Namen des jeweiligen Geschäftsführers und erwecken so einen vertrauenswürdigen Eindruck.
Wer anschließend auf den Link zu angeblichen Gerichtsdokumenten klickt, gerät in Gefahr, alle Daten des Computers offenzulegen. Vom Nutzer wird verlangt ein Plug-in zu installieren, ohne das die Dateien nicht korrekt angezeigt werden - behauptet die Website. Wer zustimmt, dessen PC ist für die Hacker in Zukunft wie ein offenes Buch.
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