Eine Erklärung der Staatsanwältin steht aber noch aus, daher ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. "Ich weiß, ich bin schuldig", sagte der 36-Jährige am Dienstag vor Gericht. Er habe einen großen Fehler gemacht, aber nur seine Kinder beschützen wollen. Es blieb allerdings auch nach Prozessende unklar, ob der Türke, wie behauptet, von seinem 47-jährigen Landsmann bedroht worden war.
Der 36-Jährige, der in seiner Heimat die Polizeischule absolvierte und fünf Jahre Offizier in der türkischen Armee war, lebt seit 1997 mit seiner Familie in Österreich. Zu Jahresbeginn hatte er das spätere Mordopfer angestellt. Nach Ende des Dienstverhältnisses forderte der 47-Jährige von seinem früheren Chef noch ausständigen Lohn in der Höhe von mehreren Hundert Euro.
Die beiden trafen einander in einem Lokal in der Innenstadt, wo es zu keiner Einigung kam. Die Auseinandersetzung endete dann - im Beisein mehrerer Bekannter und anderer Augenzeugen - auf der Straße mit drei Schüssen, von denen zwei aufgesetzt waren und einer aus nächster Nähe abgegeben wurde. Die Tatwaffe hatte sich der 36-Jährige wenige Tage vor der Bluttat besorgt.
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