Desaströses Ergebnis

Acht neue Autobatterien vom ÖAMTC getestet

Motor
14.12.2010 13:03

Wenn es kalt ist, haben Pannenhelfer Großeinsatz - meistens wegen Startproblemen. Nun hat der ÖAMTC aktuelle Autobatterien auf Herz und Nieren bzw. Säure und Ladung überprüft. „Das Ergebnis war erschreckend, um nicht zu sagen desaströs“, berichtet der Klub.

(Bild: kmm)

Drei der getesteten Batterien, die Banner Power Bull, die Exide Premium und die TCS Patrouille, ebenfalls von Banner, fielen bereits beim Initialtest durch und somit aus der Testreihe. "Alle drei erreichten beim Kaltstart nicht einmal die am Batterielabel aufgedruckten Werte", kritisiert Techniker Steffan Kerbl. Die betroffenen Hersteller, die nicht über die Batterietestung informiert waren, wurden bereits in diesem frühen Stadium vom schlechten Abschneiden ihrer Produkte in Kenntnis gesetzt. "Als einzige hat bisher die Firma Banner reagiert und angekündigt, die Qualität des Produktes verbessern zu wollen", berichtet Kerbl. "Erste Tests mit der neuen Banner-Batterie zeigen, dass die geänderte Ausführung bessere Werte erzielen wird." Nach Angaben des Herstellers ist das getestete Model im Handel seit November ersetzt.

Am besten, wenn auch nicht hervorragend, schnitten noch die Moll M3plus und die vom ÖAMTC vertriebene Varta GTV 3 ab, die beide mit "gut" bewertet wurden. Da die gleichen Batterietypen bzw. die jeweiligen Vorgängermodelle bereits 2007 im Mittelpunkt eines ÖAMTC-Tests gestanden sind, erlaubte diese Testreihe nun auch, Weiterentwicklungen in puncto Qualität zu überprüfen. "Leider hat sich diese jedoch bei den meisten Typen verschlechtert", bemängelt Kerbl. "Im Gegensatz zum Preis, der bei allen Modellen im Vergleich zu 2007 nun deutlich höher liegt."

Batteriekauf mit Hindernissen
Mangels einheitlicher und sachgerechter Angaben auf dem Produkt gleicht der Batteriekauf meist einem Hasardspiel, so der ÖAMTC. Der Käufer sei meist nicht in der Lage, die technische Qualität des Produkts richtig einzuschätzen. Auch ein bekannter Markenname sei bei Batterien kein Garant für Qualität.

Wichtig ist der richtige Umgang mit Batterien: "So gut wie alle modernen Batterien sind wartungsfrei", erläutert der ÖAMTC-Techniker. Ihre Lebensdauer lässt sich nur in geringem Maße vom Autofahrer beeinflussen. "Tiefentladung, zum Beispiel indem man das Licht nach dem Abstellen brennen lässt, oder Überladung durch einen defekten Regler können der Batterie ein schnelles Ende bereiten", erklärt Kerbl. Aus diesem Grund soll die im Fahrzeug eingesetzte Batterie auch mindestens einmal pro Jahr, am besten im Herbst, überprüft werden. "Ein frühzeitiges Erkennen einer schwachen Batterie bietet die Möglichkeit, sich rechtzeitig nach adäquatem Ersatz umzusehen."

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(Bild: kmm)



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