Germanwings-Absturz

Mutter des Piloten trauert: “Er starb als Held”

Ausland
07.04.2015 08:46
Zwei Wochen nach dem absichtlich herbeigeführten Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen mit 150 Toten hat sich nun die Mutter des beim Absturz getöteten Flugkapitäns Patrick S. zu Wort gemeldet: "Er starb als Held, aber er starb - und wir sind am Boden zerstört", sagte die Frau, die um ihren Sohn trauert, der englischen Tageszeitung "Daily Mail". "Das Licht unseres Lebens ist erloschen. Ich bin zu traurig, um noch mehr zu sagen", wird sie in dem Blatt zitiert.

Auf Aufnahmen des Stimmenrekorders ist zu hören, wie der ausgesperrte Flugkapitän Patrick S. und die Crew des Airbus 320 verzweifelt versucht hatten, wieder ins Cockpit des Flugzeugs zu gelangen. Zu hören ist unter anderem, wie S. auf die verriegelte Cockpit-Tür hämmert und den Co-Piloten Andreas Lubitz anschreit: "Öffne die verdammte Tür!" Wenig später zerschellte die Maschine an einer Felswand.

Patrick S., der Vater eines sechs Jahre alten Mädchens und eines dreijährigen Buben war, hatte Berichten zufolge erst vor Kurzem von der Lang- auf die Kurzstrecke gewechselt, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Bei einer Gedenkfeier am 29. März sagte seine Großmutter, Pilot zu werden sei sein Lebenstraum gewesen. "Mein Enkel ist tot, weil ein Idiot das einem ganzen Flug angetan und so viele Menschen getötet hat."

Co-Pilot steuerte Maschine mit Absicht gegen Berg
Laut bisherigen Ermittlungsergebnissen hatte Co-Pilot Andreas Lubitz den Germanwings-Airbus am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf bewusst gegen einen Berg der französischen Alpen gesteuert, um sich das Leben zu nehmen. Dabei starben alle 150 Menschen an Bord. Schnell wurde danach bekannt, dass der 27-Jährige in der Vergangenheit wegen schwerer psychischer Probleme mit Suizidgefahr behandelt worden war.

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