Der Fernsehkonzern sieht sich selbst vor allem als Beobachter. Denn anders als Netflix, Sky Deutschland oder ProSiebenSat.1 bietet RTL kaum kostenpflichtige Filme an, sondern stützt sich auf Werbeerlöse. "Wir sehen keinen größeren Einfluss auf uns", sagte de Posch.
Mit Abopreisen von weniger als zehn Euro im Monat machte Netflix nach seinem Siegeszug in den USA bereits auch in Europa im großen niederländischen Markt etablierten Anbietern zahlreiche Kunden abspenstig.
Nach der Ankündigung des US-Videoanbieters, auch den deutschsprachigen und den französischen Markt aufzurollen, hatte Deutschlands größter Pay-TV-Sender Sky jüngst die Preise seiner Online-Videothek Snap auf knapp vier Euro gesenkt.
Auch im Rennen um Filmrechte für die europäischen Märkte befürchtet de Posch kaum Konkurrenz durch Netflix. Denn für die RTL-Gruppe seien die Rechte der Erstausstrahlung im Fernsehen entscheidend, während sich Videotheken wie Netflix zu einem großen Teil auf eine spätere Verwertung konzentrierten.
Die RTL-Tochter Fremantle profitiere sogar von der weltweiten Expansion des Videoanbieters, der auch bei Fremantle Inhalte einkaufe.
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