Dreieinhalb Stunden lang stellten die Innsbrucker Architekten Markus Illmer und Günther Tautschnig am Donnerstagabend dem erweiterten Gemeinderat die Pläne für den BH-Zubau (57 mal 15 Meter, maximal elf Meter hoch) inklusive Tiefgarage vor. Dem ging ein Lokalaugenschein in der BH voraus, wo Behördenleiter Michael Berger die unzumutbaren Zustände erläuterte – Büros teilweise nur so groß wie Abstellräume und eine Behinderten-Abfertigung am Gang.
Abhelfen soll ein 900 Quadratmeter großer Zubau, der 40 Meter von der alten BH entfernt und von dort unterirdisch erreichbar wäre. Dafür ist die Grünfläche zwischen Volksschule und Kindergarten vorgesehen.
"Projekt würde die Behördengänge erleichtern"
"Der eigentliche Stadtpark bleibt erhalten, er wird sogar um die bisher asphaltierten Parkplätze vor der Volksschule erweitert", sagte Architekt Illmer. Berger hofft, dass jetzt "ein ernsthafter Diskussionsprozess" gestartet werde. Eine völlig neu errichtete BH außerhalb des Stadtzentrums wollen aber weder Berger noch Bürgermeister Klaus Winkler. Dieser sagt: "Das Projekt würde die Behördengänge erleichtern, mit diesem Ansatz kann man weiterarbeiten. Wir werden die Bevölkerung informieren und einbeziehen."
Durch den Neubau würden in der alten BH etliche Gewölbe im Erdgeschoß frei, die vom angrenzenden Stadtmuseum als Foyer genutzt werden könnten.
Gegner geben nicht auf, Dinkhauser mit im Boot
Horst Ebersberg, führender Kopf der Gegner, lässt sich von den genannten Argumenten nicht beeindrucken: "Unser Kampf geht weiter, wir haben schon rund 2.000 Unterschriften gesammelt." Am Freitagabend luden die Gegner LA Fritz Dinkhauser nach Kitzbühel. Auch die Grünen sind gegen den BH-Zubau im Park.
von Andreas Moser, Tiroler Krone
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