Flüchtlingsdrama

Todes-Lkw startete im ungarischen Kecskemet

Österreich
29.08.2015 14:50
Der Todes-Lkw, in dem am Donnerstagvormittag in einer Pannenbucht der Ostautobahn 71 Leichen entdeckt worden waren, soll in der ungarischen Stadt Kecskemet gestartet sein. Das berichtete jedenfalls die Staatsanwaltschaft des Komitats Bacs-Kiskun am Samstag. Die österreichische Polizei hat Samstagfrüh ein Ermittlerteam nach Ungarn geschickt.

Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hätten die vier verdächtigten Schlepper, drei Bulgaren - einer davon mit libanesischer Abstammung - und ein Afghane, die illegal über die ungarische Grenze geflohenen Flüchtlinge in Kecskemet aufgenommen und dann mit dem 7,5 Tonnen schweren Kühltransporter nach Österreich transportiert. Aus diesem Grunde würde der Fall in die Kompetenz der für Kecskemet zuständigen Staatsanwaltschaft fallen, erklärten die ungarischen Behörden.

Anhörung der Schlepper in Ungarn begonnen
Am Samstagnachmittag hat das Gericht in Kecskemet unter der Leitung des Richters Ferenc Bicskei mit der Anhörung der vier verdächtigen Schlepper begonnen. Die vier Männer, drei Bulgaren und ein Afghane, wurden einzeln vom Haftrichter gehört.

"Wir haben zwar diesen tollen Erfolg, aber wir stehen trotzdem am Anfang der Ermittlungen", sagte StA-Sprecherin Verena Strnad. Sie verwies außerdem darauf, dass man "nicht in Echtzeit" informiert werde, wenngleich die Zusammenarbeit hervorragend sei. Details könne und wolle man nicht bekannt geben, "um die Ermittlungen nicht zu gefährden".

Obduktionen werden zügig durchgeführt
Zu den Obduktionen hieß es, dass diese im Laufen seien und "zügig aber sorgfältig" durchgeführt werden. Es werde, wie schon erwähnt, einige Tage dauern.

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