50.000 Euro weg

Brutaler Raubüberfall im Innsbrucker Sex-Milieu

Österreich
07.07.2015 12:54
Brutaler Raubüberfall Montagfrüh in Innsbruck: Zwei vermummte Unbekannte streckten in einem Haus am Mitterweg, in dem laut Informationen der "Krone" illegale Prostitution floriert, einen 43-Jährigen nieder und erbeuteten einen Koffer mit Bargeld. Angeblich sollen die Unbekannten um die 50.000 Euro erbeutet haben.

Zur brutalen Tat in dem Haus am Mitterweg, wo unter anderem immer wieder illegale Prostituierte ihre Sex-Dienste verrichten sollen, kam es kurz vor 7 Uhr. Chefermittler Ernst Kranebitter vom Stadtpolizeikommando im Gespräch mit der "Krone": "Die beiden Täter haben offenbar an die Wohnungstür geklopft. Als der Mann aufmachte, wurde er seinen Angaben zufolge durch mehrere Faustschläge niedergestreckt. Danach schnappten sich die Unbekannten eine Aktentasche mit Bargeld in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages und ergriffen die Flucht."

Duo ging bei Überfall gezielt vor
Um wie viel Bargeld es sich genau handelt, wollte bzw. durfte Kranebitter nicht verraten. Laut "Krone"-Informationen sollen es um die 50.000 Euro gewesen sein. Dementsprechend klar dürfte daher auch das Motiv für den Raub sein. Auffällig ist jedenfalls, dass das Duo gezielt vorging und offenbar wusste, wo das Geld deponiert war.

Bei der Einvernahme gab der 43-Jährige an, dass er öfters in dieser Wohnung übernachtet hatte - und zwar bei einer 23-jährigen Rumänin, die er als seine Freundin bezeichnet. Zum Tatzeitpunkt hätte er sich aber alleine dort aufgehalten. Dubios: Die 23-Jährige hatte kurz vor dem Überfall die Wohnung verlassen, um angeblich Frühstück zu holen. "Seitdem ist sie verschwunden", so ein Beamter.

Freundin entführt - oder ist sie Komplizin?
Laut dem 43-Jährigen könnte die junge Frau entführt worden sein. Ausgeschlossen sei aber auch nicht, dass sie an dem Verbrechen beteiligt sei, hieß es seitens der Exekutive. Dies müssten die Ermittlungen nun zutage fördern.

"Außerdem haben wir erfahren, dass sich zum Zeitpunkt des Überfalls eine zweite Frau in der Wohnung befunden hatte", berichtete ein Kriminalist am Dienstag. Die Zeugin habe im Nebenzimmer geschlafen, sei aber während des Angriffs der Täter geflüchtet. Sie könne daher kaum Angaben zu den Ereignissen machen.

Täter bei Flucht von Zeugen beobachtet
Bei ihrer Flucht wurden die beiden Täter - sie sind laut Opfer rund 1,75 Meter groß, muskulös und sollen ausländischen Akzent gesprochen haben - allerdings von einem Zeugen dabei beobachtet, als sie aus dem Haus stürmten und zu einem schwarzen Kleinwagen liefen. Vermutlich handelt es sich dabei um ein japanisches Fabrikat. Der Wagen war in der Ingenuin-Fischler-Straße, einer Querstraße zum Mitterweg, in dem sich die Wohnung befindet, abgestellt.

Warum das 43-jährige Opfer überhaupt so viel Geld bei sich hatte, blieb vorerst offen. Der Mann mache diesbezüglich keine genauen Angaben, so die Polizei.

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