Gauner in Cyberwelt

Weniger klassische Verbrechen, mehr Betrug im Internet

Oberösterreich
11.07.2010 12:01
Neue Methoden im Kampf gegen Verbrecherbanden haben in Oberösterreich in der ersten Jahreshälfte zu einem Rückgang der Kriminalität um 15,1 Prozent geführt. Gauner flüchten aber nun in die Cyberwelt. Denn Betrügereien durch Missbrauch des Internets stiegen um 3.433,33 Prozent an.

Von Jänner bis Juni dieses Jahres hatten 106 Opfer von Internet-Betrügern Anzeigen erstattet, während es im ersten Halbjahr des Vorjahres nur drei waren. Allerdings dürfte es hier eine sehr hohe Dunkelziffer geben: Aus Scham, auf Phishing-Attacken oder Lockangeboten von Geldtransfers in Millionenhöhe reingefallen zu sein, melden sich viele Opfer vermutlich gar nicht. Auch beim Diebstahl von Hard- und Software gab es im ersten Halbjahr eine Steigerung von 116,92 Prozent.

52 Täter unter zehn Jahre
Während oberösterreichweit Einbrüche in Wohnungen um 16,8 und in Einfamilienhäuser um 41,1 Prozent zurückgegangen sind, stiegen nur Trickbetrügereien stark an: in Wohnungen um 342,85, an öffentlichen Orten um 87,56 und in Geschäften um 25,59 Prozent.

Von 109.876 ausgeforschten Verdächtigen im ersten Halbjahr waren 32.400 Ausländer, von denen 4.074 als Asylanten und 1.145 illegal im Land waren. 5.465 ermittelte Gauner waren als Touristen da. Den Hauptanteil an Straftätern stellten mit 28,4 Prozent die 25- bis 40-Jährigen, 52 Täter aber waren jünger als zehn Jahre.

von Johann Haginger, "OÖ Krone"

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