Streit im Almtal

“Land kann 110-kV-Leitung gar nicht objektiv beurteilen”

Oberösterreich
10.05.2011 16:15
Mittlerweile sind vier von fünf energierechtlichen Verhandlungsterminen zur 110-kV-Leitung im Almtal vorbei. Die Betroffenen beharren allerdings auch weiterhin auf ein Erdkabel. Zudem wirft die Bürgerinitiative dem Land nun Befangenheit vor – schließlich sei es ja auch Mehrheitseigentümer der Energie AG.

"Wir kritisieren, dass das Land als Mehrheitseigentümer der Energie AG die 110-kV-Leitung nicht objektiv beurteilen kann. Steinbach am Ziehberg hat deshalb eine Prüfung auf Befangenheit beantragt", so Michael Praschma von der Bürgerinitiative "110 kV-ade".

Herbert Rössler, Abteilungsleiter des Amts für Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes, kontert: "Es liegt keine Befangenheit vor. Prüfverfahren werden völlig unabhängig davon, ob das Land an Unternehmen beteiligt ist, durchgeführt."

Kritik zum energierechtlichen Verfahren kommt aber auch von Umweltanwalt Martin Donat: "Man schwindelt sich darum herum, alle Leitungsvarianten zu prüfen. Hinzu kommt, dass es der Energie AG nicht nur ums Almtal geht, sondern auch um die Absicherung des Raums Steyr über die Umspannwerke Bad Hall und Kremsmünster."

Die Energie AG will nun die Verhandlungsergebnisse abwarten, bevor über weitere Schritte entschieden wird.

Kronen Zeitung

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