"Genug ist genug"

Griechenland: 24-Stunden-Streik gegen Sparpolitik

Ausland
03.12.2015 12:38
In Griechenland hat am Donnerstag ein 24-stündiger Generalstreik gegen die Sparpolitik von Ministerpräsident Alexis Tsipras begonnen. Die zwei größten Gewerkschaften des Landes haben zu dem Ausstand aufgerufen. Sie vertreten rund 2,5 Millionen Angestellte und Pensionisten. Zu Mittag gab es eine zentrale Kundgebung auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament in Athen.

"Genug ist genug. Wir können nicht mehr", kündigte der Gewerkschaftsdachverband GSEE an. Im Gegenzug für weitere Hilfen der internationalen Geldgeber beschloss das griechische Parlament neue Reformen, weitere Abstimmungen stehen bis Mitte des Monats an. Die Änderungen betreffen vielfach das Pensionssystem. So wurde das Antrittsalter angehoben und die meisten Vorteile einer Frühpensionierung gestrichen. Auch die Beiträge für die Gesundheitsversorgung wurden erhöht.

Tsipras ist bei der Umsetzung der Maßnahmen zunehmend der Kritik aus den eigenen Reihen ausgesetzt. Am 12. November hatte es den ersten großen Streik und Massenproteste gegen Tsipras seit dessen Amtsantritt Anfang des Jahres gegeben. Seine Mehrheit im Parlament ist seither zusammengeschmolzen. Er werde alles dafür tun, weitere Kürzungen bei den Renten zu vermeiden, versprach Tsipras diese Woche den Abgeordneten seiner linken Syriza-Partei.

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