Ein Grund seien die vielen Smartphones: "Wir sind nie mehr unerreichbar, nie außer Dienst. Per Mail stehen wir quasi minütlich im Kontakt zu unserer Arbeit. Das kann auf Dauer nicht gut sein." Das führe häufig zu chronischem Stress, der den Menschen und das Gehirn verändere.
Der gebürtige Deutsche rät zu gezielten Auszeiten. "Das sagt uns unser gesunder Menschenverstand." Alles, was den Geist ablenke, helfe. "Das kann Sport sein, Yoga, ein gutes Buch oder Musik." Eltern empfiehlt der siebenfache Vater, den Medienkonsum ihrer Kinder zu überwachen: "Eine zeitliche Begrenzung ist notwendig."
Südhof untersucht, wie Hirnzellen miteinander kommunizieren und was etwa bei einem Burnout geschieht. Der Anruf des Nobelkomitees erreichte ihn 2013 auf der Fahrt zu einem Kongress - offensichtlich über ein Handy. Er versichert jedoch: "Ich selbst schalte um 20 Uhr alle elektronischen Geräte aus - und erst nach dem Frühstück wieder ein."
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