Zu den Klägern bei dem regierungsunabhängigen Tribunal gehören Provider aus Großbritannien, den USA, den Niederlanden, Simbabwe und Südkorea. Sie beziehen sich auf die Enthüllungen Edward Snowdens, denen zufolge der GCHQ unter anderem das belgische Telekommunikationsunternehmen Belgacom angegriffen haben soll (siehe Infobox).
Das Ausspähen der Provider bezeichneten diese als "illegal". Es zerstöre das Vertrauen in Sicherheit und Privatsphäre im Netz. Die Unternehmen fühlen sich von dem Vorgehen betroffen, obwohl sie selbst nicht namentlich als Ziele des britischen Geheimdienstes genannt wurden.
Der deutsche Chaos Computer Club erklärte, durch Snowdens Enthüllungen sei bekannt geworden, dass das GCHQ gezielt Server und deren Administratoren attackiere, um sich so auf einen Schlag Zugriff auf Daten möglichst vieler Nutzer zu verschaffen. "Dieses illegale Vorgehen nimmt Schäden an kritischer Infrastruktur billigend in Kauf."
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