Ein Bezirksgericht in Texas hatte bereits am Freitag Mirror Worlds jeweils 208,5 Millionen Dollar für jedes der drei Patente zugesprochen, wie unter anderem die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" berichten.
Der Vorwurf richtet sich gegen drei Apple-Funktionen: Es geht um die Ansicht "Cover Flow", bei der man Fotos oder CD-Cover visuell auf dem Bildschirm "durchblättern" kann, sowie um die Mac-Suche "Spotlight" und das ebenfalls im Mac-Betriebssystem integrierte Backup-Werkzeug "Time Machine".
Hinter Mirror Worlds steht der Computerwissenschaftler David Gelernter. Er hatte Anfang der 90er Jahre ein visionäres Buch zur Zukunft der Computertechnik veröffentlicht - und wurde auch bekannt als Anschlagsopfer des berüchtigten "Unabombers", der ihm mit einer Briefbombe Schäden an Hand und Auge zufügte.
Die 625,5 Millionen Dollar wären Bloomberg zufolge die vierthöchste Strafzahlung nach einer Patentklage in der US-Geschichte. Apple hatte zuletzt gut 45 Milliarden Dollar an flüssigen Reserven.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.