Sturmschäden

Wer zahlt, wenn ein Baum auf dem Auto “parkt”?

Motor
30.11.2015 12:27
Sturmböen mit Spitzen bis zu 130 km/h haben am Montag im Osten Österreichs Schäden und Behinderungen verursacht. Für Autofahrer kann sich da schnell die Frage stellen: Wer zahlt die Schäden, die durch herabgefallene Äste oder umgestürzte Bäume am Fahrzeug verursacht wurden?
(Bild: kmm)

"Ab Sturmgeschwindigkeiten von 60 km/h zahlt die Versicherung Sturmschäden, vorausgesetzt man hat eine Kaskoversicherung abgeschlossen", so Gerald Hufnagel von der ARBÖ-Rechtsberatung. "Höhere Gewalt" ist das Stichwort, das in diesen Fällen zur Anwendung kommt. Die eigene Kaskoversicherung beider muss den jeweiligen Schaden, der am eigenen Fahrzeug entstanden ist übernehmen.

Wird etwa ein Motorrad zu Boden geschleudert und die Lenkstange verbogen oder der Lack zerkratzt, müsste der Besitzer eine Kaskoversicherung abgeschlossen haben, damit er nicht auf den Kosten sitzen bleibt. Das Gleiche gilt sowohl für einen Motorrad- oder Moped-Besitzer, dessen Vehikel an einem Auto lehnt, als auch für den PKW-Besitzer. In den meisten Fällen bleibt aber ein im Versicherungsvertrag festgesetzter Selbstbehalt zu zahlen.

Achtung: Wer lediglich eine Kfz-Haftpflicht abgeschlossen hat, bleibt auf seinen eigenen Kosten sitzen. Egal, ob Besitzer von Ein- oder Zweispurigen, bei Sturmschäden gilt: "Nur wenn Bäume morsch und Häuser durch die Schuld der Besitzer baufällig sind und ein Fahrzeug dadurch beschädigt wurde, gibt es Chancen auf einen Kostenersatz", so der ARBÖ-Experte. Der Geschädigte muss das allerdings nachweisen.

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(Bild: kmm)



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