Probleme mit Lenkung

Toyota ruft 2,7 Mio. Pkws zurück – auch Österreich betroffen

Motor
14.11.2012 12:06
Der japanische Autohersteller Toyota hat in den letzten Jahren immer wieder mit technischen Problemen bei seinen Modellen zu kämpfen. Nachdem erst Anfang Oktober eine Rückrufaktion für 7,43 Millionen Autos gestartet werden musste, weil bei einem Fensterheber-Bauteil ein gefährlicher Mangel geortet worden war, müssen diesmal weltweit mehr als 2,7 Millionen Autos zurück in die Werkstatt. Grund: Es wurden Mängel an der Wasserpumpe und bei der Lenkung festgestellt. Auch Österreich ist von der Rückrufaktion betroffen.
(Bild: kmm)

"Es sind in Summe 3.503 Stück - die Zahl wurde eben erst eruiert. Wir haben selbst erst am Dienstagabend vom Rückruf erfahren", sagte der Pressesprecher von Toyota Frey Österreich, Sebastian Obrecht. Betroffen sind die Modelle "Prius 2", "Corolla 120" und "Avensins 250", gebaut zwischen Juli 2001 und März 2009. Es handle sich jedoch "um kein Sicherheitsproblem, nur früherer Verschleiß einer Lenkgetriebewelle ist möglich".

"Beim oftmaligen kräftigen Drehen des Lenkrads in die Endposition könnte sich die Verzahnung zwischen der Lenkzwischenwelle und dem Lenkgetriebegehäuse verformen", nun seien die Lenkzwischenwellen zu überprüfen, so der Sprecher.

Kühlung des Hybridsystems kann ausfallen
In einer Pressemeldung von Toyota USA berichtet der Konzern darüber hinaus über mögliche Aufälle des Hybridsystems bei einigen Modellen. Der Grund dafür sei, dass eine elektrische Wasserpumpe, die für die Kühlung des Systems sorgen soll, in manchen Fällen versagen könne.

Imageprobleme beim Kampf um Platz 1
Toyota hatte in den vergangenen Jahren schon mehrfach Millionen Fahrzeuge wegen technischer Probleme und Sicherheitsmängel zurückrufen müssen, zuletzt Anfang Oktober wegen Problemen mit dem elektrischen Fensterheber - allesamt Ereignisse, die der Imagepflege der Japaner nicht besonders dienlich waren. Insbesondere heikel sind die aktuellen Probleme deswegen, weil sich der Konzern gerade wieder zu erfangen scheint und nur ein Jahr nach dem Sturz vom Siegertreppchen der internationalen Automobilindustrie starke Zuwächse bei den Absatzzahlen in den USA und in Südostasien auf ein Comeback hindeuten. In den Jahren 2008 bis 2010 war der japanische Autobauer punkto Absatz stets die Nummer eins.

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(Bild: kmm)



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