Schräge Fragen

So knifflig ist das Jobgespräch bei Google und Co.

Web
03.03.2012 09:00
"Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" Diese und ähnliche Fragen beim Bewerbungsgespräch kennt wohl jeder. Wer es aber zu einem Job bei Internet- und Computerriesen wie Microsoft, Google, Amazon oder Hewlett-Packard bringen möchte, muss schon mehr draufhaben. Hier warten auf Bewerber ganz schön knifflige Aufgaben.

Auf verschiedenen Websites wie "Glassdoor" werden die schräg anmutenden Bewerbungsfragen gesammelt, schließlich träumen viele von einem Job in der Zukunftsbranche rund um Technik und Internet. Die Fragen sollen den Bewerber nicht unbedingt verunsichern, sondern zeigen, ob er kreativ denkt und schnell Lösungen parat hat.

Vorreiter des Trends war Microsoft, das "Microsoft-Bewerbungsgespräch" ist mittlerweile eine eigene Technik, um geeignete Mitarbeiter zu finden. Besonders Puzzles und Logik-Rätsel werden bei Microsoft gern gestellt, begonnen haben soll dies aufgrund Bill Gates' Vorliebe für diese Kopfnüsse. So werden Bewerber mit verschiedensten Problemen konfrontiert: Von technischen Details über "Entwickeln Sie einen Kaffeautomaten für Astronauten" bis hin zur Frage "Wie würden Sie den Berg Fuji bewegen?".

Google steckt Bewerber in den Mixer
Berühmt-berüchtigt für echte Kopfnüsse ist auch Google. Einen Evakuierungsplan für eine Stadt zu entwerfen, zählt da ebenso zur Bewerbung wie ein Huhn mittels Programmiersprache zu beschreiben. Auch andere Fragen könnten Interessierte aus der Bahn werfen, etwa: "Wie viele Leute nützen Facebook in San Francisco um 14.30 Uhr an einem Freitag?" Aber es geht noch ungewöhnlicher, wie das "Wall Street Journal" berichtete: "Sie werden auf die Größe einer Münze geschrumpft und in einen Mixer geworfen. Ihre Masse ist reduziert, sodass Ihre Dichte gleichbleibt. Die Messer beginnen sich in 60 Sekunden zu bewegen. Was tun Sie?" Eine einzige richtige Antwort gibt es auf viele Fragen nicht, hier jedoch gilt es den Hinweis auf die Dichte zu beachten: Als viel leichterer Körper wären die Muskeln stärker - man könnte wie ein Flummy aus dem Behälter sausen.

Neben zahlreichen technischen und mathematischen Fragen kann dann noch das auf einen Google-Bewerber zukommen: "Ein Mann hat sein Auto zu einem Hotel geschoben und sein Vermögen verloren. Was ist passiert?" Die Antwort hierauf ist ebenso simpel wie witzig: Der Mann hat Monopoly gespielt.

Morbides bei Apple
Auch Apple hat einige Eigentümlichkeiten im Programm: "Wenn ich Sie in einen verschlossenen Raum mit einem Telefon, das kein Freizeichen hat, stecke, wie würden Sie es reparieren?", wurden Bewerber dort ebenso gefragt wie "Sagen wir, Sie sind tot - was denken Sie, würde in Ihrer Grabrede über Sie gesagt?"

Mathematische Beweise gefragt
Bei Hewlett-Packard ist unter anderem die Lösung dieses theoretischen Problems gefragt: "Wenn die Deutschen die größten Menschen der Welt wären, wie würden Sie das beweisen?" Das Mobilkommunikationsunternehmen Qualcomm hat ebenfalls knifflige Aufgaben parat: "Wenn es zwanzig zerstörbare Glühbirnen (die ab einer bestimmten Höhe brechen) und ein Gebäude mit 100 Stockwerken gibt, wie würden Sie herausfinden, ab welcher Höhe die Glühbirnen brechen?"

Amazon prüft auch die Moral
In ganz anderen Dimensionen denkt offenbar Amazon - beim Online-Versandhaus wurde schon gefragt: "Wie würden sie den weltweiten Hunger heilen?" Das Unternehmen scheint generell an der moralischen Einstellung potenzieller Mitarbeiter gelegen zu sein. "Wenn Sie sehen würden, dass jemand eine Vierteldollar-Münze stiehlt, würden Sie es melden?", lautete eine andere Fragestellung.

"Wie schräg sind Sie?"
Immerhin, neben all den kniffligen Fragen sind auch einige witzige dabei. So wurden Bewerber etwa beim US-Telekom-Riesen AT&T gefragt: "Wenn Sie irgendein Superheld sein könnten, wer wäre das?" Und wer beim US-Online-Shop Zappos Teil des Teams werden möchte, sollte sich schon mal über diese Frage Gedanken machen: "Auf einer Skala von eins bis zehn, wie schräg sind Sie?"

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