Im Autobahnstau

Ab sofort ist die Rettungsgasse zu bilden

Motor
02.01.2012 10:34
Seit 1. Jänner 2012 ist auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen bei stockendem Verkehr die Bildung sogenannter Rettungsgassen Pflicht, um Einsatzfahrzeugen den Weg zu Unfallstellen freizumachen. Die Missachtung der Vorschrift wird mit bis zu 2.180 Euro geahndet.
(Bild: kmm)

Wie funktioniert die Rettungsgasse?
Kommt es auf Autobahnen oder Schnellstraßen zu stockendem Verkehr oder Stau, sind alle Verkehrsteilnehmer verpflichtet, eine Rettungsgasse (Bild: Einsatz auf der Inntalautobahn in Deutschland) zu bilden - nicht erst, wenn ein Einsatzfahrzeug kommt. Auf zweispurigen Fahrbahnen ordnen sich alle Fahrzeuge auf der linken Spur parallel zum Straßenverlauf am linken Fahrbahnrand ein, alle anderen weichen so weit wie möglich an den rechten Rand aus, auch auf den Pannenstreifen.

Dasselbe System gilt auf drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen. Alle Fahrzeuge auf der äußersten linken Spur fahren so weit wie möglich nach links. Alle anderen Spuren fahren so weit wie möglich nach rechts. So entsteht die Rettungsgasse (Video über die Funktion der Rettungsgasse: siehe Infobox). Weitere Details zur Rettungsgasse liefert eine Info-Website der Asfinag. Übrigens: Die Rettungsgasse ist bei Staubildung immer Pflicht - und nicht nur im Falle eines Unfalls.

"Es geht uns nicht darum, Strafen zu kassieren"
"Unser erstes Ziel ist, Unfälle zu verhindern. Das zweite ist, wenn etwas passiert, dass wir so schnell wie möglich helfen", betonte Verkehrsministerin Doris Bures. Martin Germ, Leiter des Verkehrsdienst im Innenministerium, bezeichnete die Rettungsgasse als "unsichtbaren Dirigenten", der die Autofahrer im Falle von Staubildungen auf den vorhandenen freien Platz auf der Fahrbahn lotst: "Es geht uns nicht darum, Strafen zu kassieren. Wir wollen, dass sich die Autofahrer daran halten."

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele