Gaza-Flotten-Streit

Türkei identifiziert israelische Soldaten per Facebook

Web
27.09.2011 11:21
Türkische Ermittler haben die an dem blutigen Einsatz gegen die Gaza-Hilfsflotte im Mai 2010 beteiligten israelischen Soldaten angeblich per Facebook und andere soziale Netzwerke identifiziert. Der Geheimdienst habe Fotos aus israelischen und türkischen Zeitungen genutzt, um nach den Soldaten in Online-Netzwerken zu suchen, berichtete die türkische Tageszeitung "Sabah" am Montag.

Der Geheimdienst habe dem zuständigen türkischen Staatsanwalt eine Liste mit den Namen von 174 verdächtigen Soldaten und ihrem Dienstgrad übergeben. Die Türkei - die eine Strafverfolgung der israelischen Soldaten verfolgt - werde die Daten auch an die Regierung Israels weiterleiten.

Israelische Militärs hatten die "Mavi Marmara", die zusammen mit anderen Schiffen Israels Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und 10.000 Tonnen Hilfsgüter zu den Palästinensern bringen sollte, am 31. Mai 2010 von Kommandobooten und Hubschraubern aus angegriffen.

Dabei wurden acht Türken und ein amerikanisch-türkischer Staatsbürger getötet. Der Streit um den Einsatz hatte zu einer weiteren Verschlechterung der einst guten Beziehungen zwischen der Türkei und Israel geführt.

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