Mordaufrufe online

Facebook schließt Seite für “Intifada” gegen Israel

Web
01.04.2011 11:12
Facebook hat eine Seite gesperrt, auf der zur "dritten Intifada" gegen Israel aufgerufen wurde. Knapp eine halbe Million Fans hatte die Seite, auf der zunächst zu friedlichen Demonstrationen aufgerufen worden war. Zunehmend hätten die Moderatoren jedoch gewaltfördernde Kommentare löschen müssen, bis schließlich sogar dazu aufgerufen wurde, "Israelis und Juden zu töten".

Facebook hat die Schließung in einem Brief an die israelische Regierung bekannt gegeben, der vom israelischen Informationsministerium am Donnerstag veröffentlicht wurde.

In den Kommentaren sei zunehmend zu Gewalt aufgerufen worden, bis sich schließlich auch die Moderatoren daran beteiligt hätten, hieß es von Facebook. Die Seite wurde schließlich am Dienstag gelöscht, nachdem Israel die Facebook-Direktion damit konfrontiert hatte, dass auf der Seite dazu aufgerufen werde, "Israelis und Juden zu töten".

Auf der am 6. März ins Leben gerufenen Seite war zum dritten palästinensischen Aufstand gegen Israel - der dritten Intifada - ab dem 15. Mai aufgerufen worden, dem Unabhängigkeitstag Israels, den die Palästinenser als "Nakba" (Katastrophe) bezeichnen.

Gewaltaufrufe auf Facebook unerwünscht
Die Betreiber des sozialen Netzwerks erklärten, nicht gerne Seiten zu schließen, da sie von der freien Meinungsäußerung überzeugt seien. "Wenn es sich allerdings dahin entwickelt, dass dort direkt zu Gewalt aufgerufen wird oder Ausdrücke des Hasses wiedergegeben werden, wie es hier geschehen ist, werden wir diese Seiten schließen", hieß es. Auch in Zukunft werde mit derartigen Seiten so verfahren. Zudem seien die Moderatoren der Seite zuvor mehrfach verwarnt worden.

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