Beratung boomt

Private Pleitiers: Im Schnitt 64.000 Euro Schulden

Österreich
03.05.2018 11:54

Erstmals mehr als 60.000 private Personen haben im Vorjahr Hilfe bei einer staatlich anerkannten Schuldnerberatung gesucht. Im Schnitt haben sie einen Schuldenberg in der Höhe von 64.204 Euro angehäuft - rund 4000 Euro mehr als im Jahr davor. Der Anstieg bei den Fällen sei unter anderem auf die Privatkonkursreform zurückzuführen.

„Die stark steigenden Konkurszahlen sind für uns eine Erfolgsmeldung, denn sie zeigen, dass viele Menschen eine Entschuldung angehen können, die bisher vom Privatkonkurs ausgeschlossen waren“, so Clemens Mitterlehner vom Dachverband der Schuldnerberatungen. Insbesondere Menschen ohne Arbeit, mit schlechter Bildung oder gesundheitlichen Problemen hätten früher keine Chance auf eine Entschuldung gehabt, jetzt schon. Rund ein Viertel der Klienten, die Hilfe suchen, haben weniger als das Existenzminimum (889 Euro) an Einkommen, junge Menschen bis 30 Jahre machen bereits ein Drittel der Fälle aus. Im österreichweiten Schnitt ist der Schuldenberg der Betroffenen rund 64.000 Euro hoch, in Wien sind es 51.000 Euro (Mittelwert).

Die Hauptgründe für die Überschuldung sind bei rund einem Drittel der Jobverlust, bei knapp einem Fünftel hapert es am Umgang mit Geld. Rund ein Viertel sind gescheiterte Unternehmer.

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