Es ist schon eine Lachnummer der Sonderklasse, diese „Ein-Mann-Abschiebung“ nach Syrien. Da fallen Sätze vom Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) über die Abschiebung eines IS-Terroristen in sein Heimatland, die an Unterhaltungswert kaum zu überbieten sind. Karner: „Die heute durchgeführte Abschiebung ist Teil einer harten und damit gerechten Asylpolitik. Es ist ein starkes Signal, dass Österreich verurteilte Straftäter konsequent außer Landes bringt, jetzt auch wieder (wieder??) nach Syrien.“ Karner anscheinend beinhart im „Rambo-Abschiebemodus“ – „diesen eingeschlagenen Weg werden wir mit Nachdruck fortsetzen“. Diese Abschiebung ist anscheinend eine „Erfolgs-Story“ der besonderen Art. Ein Satz in der „Krone“ holt uns alle wieder auf den Boden der Realität zurück. Er lautet: „Tatsächlich ist dies nach 15 Jahren (!) die allererste Abschiebung eines syrischen Straftäters.“ Wenn es in dieser affenartigen Geschwindigkeit weitergeht – Nachschub syrischer Straftäter, täglich in der „Krone“ nachzulesen –, sind wir am Sankt-Nimmerleins-Tag fertig. Es ist also ... viel Lärm um nichts!