Das freie Wort

Defizitverfahren

Es ist vollbracht: Die zwei Parteien haben momentan das Defizitverfahren der EU von uns abgewendet. Das ist auch dem interimistischen Finanzminister Gunter Mayr zu verdanken, der sich da ordentlich profiliert hat. Ich frage mich, warum dieser Fachmann nicht weiter das Amt des Finanzministers ausüben könnte, in meinen Augen ist seine Parteilosigkeit sehr wohltuend im Gesamtgefüge, wir brauchen Fachleute. Hoffentlich werden noch weitere Sparmaßnahmen ergriffen, vor allem, dieses überdimensionale Beamtenheer gehört ausgedünnt. Ich rede jetzt von Versorgungsposten in diversen Ministerien. Der Nationalrat gehört auch reduziert, und bitte, wozu brauchen wir drei Nationalratspräsidenten? Einer von jeder Partei. Gut bezahlte Versorgungsposten, finanziert mit Steuergeld, ich weiß, alles im Gesetzesrahmen, aber wer hat denn diese ganzen unsinnigen Gesetze gemacht? Die rote Wiener Regierung hat es jetzt auch schön gnädig, schnell Neuwahlen anzusetzen, weil sie merkt, dass sich die euphorische Stimmung in diesem Land ändert, weil gespart werden muss. Aber in Wien braucht ja nicht gespart zu werden, das Füllhorn der Sozis wird schon weiter über die Bevölkerung, in und ausländisch, ausgeschüttet werden. Die tun so, als ob das Geld abgeschafft worden wäre, die machen weiter ohne Genierer Milliardenschulden, natürlich alles im Rahmen des Gesetzes, alles im grünen Bereich, alles normal. Ein roter gordischer Knoten, nicht zu zerschlagen. Wien ist eben anders, aber extrem teuer für die österreichischen Steuerzahler. Mit Speck fängt man halt Mäuse, und mit hohen Sozialleistungen Wählerstimmen. Hinter uns die Sintflut.

Elisabeth Pöschko, per E-Mail

Erschienen am Mi, 22.1.2025

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