Israels Präsident Netanyahu sagte in Washington, es handle sich bei seinem Feldzug im Gazastreifen um einen „Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei“. Erstaunlich, da doch der Internationale Gerichtshof zeitgleich prüft, ob es sich beim Vorgehen Israels um Genozid handelt. Erstaunlich, da doch der Internationale Strafgerichtshof kürzlich Antrag auf Haftbefehle gegen Herrn Netanyahu und einige israelische Minister, ebenso gegen führende Hamas-Leute, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingebracht hat. Unabhängig vom Ausgang dieser Verfahren: Was bitte könnte Israels Vernichtungsfeldzug im Gazastreifen mit Zivilisiertheit zu tun haben? Belagerung von zwei Millionen Menschen hinter meterhohen Zäunen. Eine unvorstellbare menschengemachte Hungersnot, die alle betrifft, vom Säugling bis zum Hundertjährigen. Massivste Zerstörung von Wohnhäusern und Infrastruktur. Kein sauberes Trinkwasser, desaströse hygienische Bedingungen, Krankheiten. Zigtausende Tote und Verletzte – der Großteil sind unbeteiligte Frauen und unschuldige Kinder – wahllos niedergebombt in ihren Notunterkünften, Schulen, Krankenhäusern. Angesichts dessen müsste jedermann selbst beurteilen können, was Netanyahus „Krieg bis zum totalen Sieg“ ist – das Werk von Zivilisierten oder das Werk von Barbaren.
Christine Schadenhofer, Leonding
Erschienen am So, 28.7.2024
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