Treffsicher wie fast immer hat uns Bruno am Wochenende wieder einmal vor Augen geführt, wie absurd und lächerlich es ist zu glauben, dass der russische Geheimdienst auf die Informationen eines Möchtegern-Spions wie Egisto Ott angewiesen ist, um an alle brisanten „Geheimnisse“ Österreichs heranzukommen. In Österreich bleibt sowieso absolut nichts geheim. Ich erinnere nur daran, dass der legendäre Spruch des unter zweifelhaften Umständen zu Tode gekommenen Sektionschefs Pilnacek „Setzts euch zsamm und daschlogts es“ in einer streng geheimen internen Dienstbesprechung gefallen ist und trotzdem den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Genauso wie Informationen aus geheimen Ermittlungsakten diverser Staatsanwaltschaften früher oder später wortwörtlich in den Zeitungen nachzulesen sind. Also wozu hätten die Russen den Herrn Ott gebraucht? Sie brauchen ja einfach nur fleißig alle österreichischen Zeitungen zu lesen. Obwohl – den Job möchte ich auch nicht unbedingt machen müssen.
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