Am Rande Europas spielt sich eine humanitäre Katastrophe ab. Nach monatelanger Blockade der autonomen Region Berg-Karabach – großteils seit jeher von Armeniern bewohnt, aber völkerrechtlich aserbaidschanisches Gebiet – und auch des Transitkorridors von Armenien nach Berg-Karabach, es wurden nicht einmal Lebensmittel und andere Hilfsgüter durchgelassen, kam es vor ein paar Tagen zum „Blitzkrieg“. Die Armenier in Berg-Karabach hatten gegen die aserbaidschanischen Truppen keine Chance, mussten sich ergeben und die Waffen niederlegen. Und jetzt läuft der Exodus der armenischen Bevölkerung aus Berg-Karabach nach Armenien aus Angst vor der Gewalt der Aserbaidschaner. Sie haben den Völkermord von 1915 an den Armeniern ganz sicher noch nicht vergessen und fürchten wohl, dass sich so etwas in Berg-Karabach wiederholen könnte. Außenminister Schallenberg hat jetzt zugesagt, der flüchtenden oder schon geflüchteten armenischen Bevölkerung – das sind etwa 120.000 Menschen, denn es wird kein einziger Armenier in seiner alten Heimat bleiben – mit 2 Millionen Euro zu helfen. Aber auch das arme Armenien mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern braucht Hilfe, um den Flüchtlingsansturm einigermaßen bewältigen zu können. Es ist beschämend, wenn Österreich – je nach Informationsquelle – bisher zwischen 152 Millionen und mehr als 750 Millionen für das „Fass ohne Boden“ namens Ukraine locker machte und großzügig weitere Hilfe zugesagt hat, solange es notwendig ist, für die Tragödie in Armenien aber nur 2 Millionen übrig hat. Und ja, mit Kritik am Vorgehen Aserbaidschans ist den Armeniern nicht geholfen, denn die Kritik verhallt wirkungslos.
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