Immer dasselbe

Nach dem Ableben des emeritierten Papstes Benedikt des XVI. formulierten Politiker und weitere hochgestellte Persönlichkeiten für die Öffentlichkeit rasch überaus positive Nachrufe, was in solchen Fällen ein üblicher Vorgang und auch völlig in Ordnung ist. Nur erinnere ich mich gut daran, dass Papst Benedikt der XVI. vor noch nicht allzu langer Zeit, als 94-Jähriger, deshalb heftig attackiert wurde, weil er im Zuge seiner priesterlichen Funktionen angeblich Missbrauchsfälle von kirchlichen Würdenträgern nicht einer entsprechenden Aufarbeitung zugeführt hätte. Es würde mich weiter nicht wundern, wenn der eine oder andere Nachruf-Verfasser auch vorher an den Attacken gegen ihn mitgewirkt hätte. Aber so ist das Leben. Und die Verstorbenen waren immer schon die Besten.