Das freie Wort

Ein gutes Zeichen!

Auch wenn die Fronten im Ukraine-Konflikt weiterhin verhärtet sind, ist es ein gutes Zeichen, wenn US-Außenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow auf Augenhöhe miteinander reden. Die Offensive auf dem diplomatischen Parkett ist ein Akt der Vernunft. Die USA spielen nämlich ein gefährliches Spiel, wenn sie weiterhin versuchen, die früheren Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien in die NATO aufzunehmen. Dass sich die Russen in die Zange genommen fühlen und daher Sicherheitsgarantien fordern, ist nachvollziehbar. Was würde beispielsweise US-Präsident Biden sagen, wenn Russlands Präsident Putin Mexiko, Kuba oder Venezuela ein Militärbündnis anbieten würde? Faktum ist einmal, dass die beste Voraussetzung für Stabilität ein Gleichgewicht der Mächte ist. Die Ukraine als neutrales Land würde dieses Gleichgewicht der Mächte fördern. Umso wichtiger ist es meiner Ansicht nach daher, dass es weiterhin diplomatische Bemühungen gibt, um die Ukraine-Krise zu bewältigen. Die Kraft der Diplomatie ist nämlich der einzig gangbare Weg.

Ingo Fischer, Lavamünd

Erschienen am So, 23.1.2022

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