In unseren Medien wird der weißrussische Präsident Lukaschenko als der große Schuldige an dem Flüchtlingsdrama an der weißrussisch-polnischen Grenze dargestellt. Lukaschenko hat aber, betrachtet man die Angelegenheit objektiv, weder diese bedauernswerten Geschöpfe aus ihren Heimatländern hinausgebombt – das waren und sind ganz andere – noch hat er jemals eine Einladung an diese Leute (Zitat: „Wir schaffen das!“) ausgesprochen. Alles, was er tut, ist, die Politik der EU nicht zu unterstützen. Eine Politik des Einladens einerseits, und des Abhaltens andererseits. Nach Weißrussland darf man seit 2017 für 5 Tage ohne Visum über den Flughafen Minsk einreisen. Diese Regelung nützen die Migranten aus, um über Weißrussland in den Westen zu gelangen. Aufgrund der von der EU verhängten Sanktionen, welche der ohnehin angeschlagenen Wirtschaft seines Landes schweren Schaden zufügen, sieht Lukaschenko natürlich überhaupt keinen Anlass dafür, die Arbeit der EU zu erledigen, indem er deren Außengrenze auf seine eigenen Kosten bewacht.
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